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AutorenbildAndrea Kuhn

Im Hier und Jetzt leben

Willkommen im Neuen Jahr! Ist es nicht schön, dieses Gefühl von Neuanfang? Obwohl der 1. Januar doch eigenentlich ein Tag ist wie jeder andere auch fühlen wir uns motiviert neue Dinge anzupacken und alte Laster hinter uns zu lassen. Das Gefühl der Müdigkeit wandelt sich in Hoffnung. Hoffnung darauf, dass im Neuen Jahr alles besser wird. Aber ist das wirklich so und wie lange hält es an?


Für mich begann das Neue Jahr damit, dass ich Gott nach dem Weg für meine Zukunft fragen wollte und das am besten so schnell wie möglich. Wie du weisst, werde ich bis Februar 2020 weiter meiner Aufgabe bei Crossroads nachgehen, doch natürlich drängte sich mir bereits die Frage auf, was danach auf mich wartet. Letztes Jahr hat mich diese Ungewissheit bereits sehr belastet und ich möchte nicht, dass sich das wiederholt. Mein erster Gedanke war also logischerweise, jetzt schon anzufangen Gott nach dem Weg für meine Zukunft zu fragen, doch ich habe diesen Gedanken verworfen. Warum? Weil ich verstanden habe, was Gott eigentlich wirklich von mir will.

Wir leben nicht in der Vergangenheit, aber auch nicht in der Zukunft... Ich plane sehr gerne weit voraus. Das gibt mir ein Gefühl der Kontrolle und beruhigt mich ungemein, doch ich habe begriffen, dass dies nicht viel mit Vertrauen und Glauben in Gottes Wirken in meinem Leben hat. In der Predigt meiner Hongkonger Gemeinde zum Jahresanfang, wurden mir die Augen dafür geöffnet und ich möchte diese Botschaft gerne mit dir teilen.

... dazwischen liegt der Glaube Was hast du für ein Verhältnis zu deiner Zukunft? Was empfindest du, wenn du an das Neue Jahr denkst und was es für dich bereit halten mag? Ist es Freude, Zuversicht und Vertrauen oder eher Angst vor dem Ungewissen? Die Antwort darauf hängt direkt mit deinem Glauben (Englisch "Faith") zusammen.



Warum glaube ich an Gott? Weil ER in der Vergangenheit etwas für mich getan hat (Englisch "DID"), was mich davon überzeugt hat, das Gott gut ist. Doch wie sieht nun mein Verhältnis zu meiner Zukunft aus? Gehe ich in dieses Jahr mit Freude im Herzen, weil ich darauf vertraue, dass Gott einen Plan hat und wunderbare Dinge für mich bereit hält oder ist da eher die Furcht vor dem Ungewissen?

Glauben beruht nicht nur darauf was Gott in der Vergangenheit für dich getan hat, sondern auch darauf, was ER in Zukunft für dich tun wird (Englisch "DO"). Wenn du also auf die Frage zurückkommst, wie dein Verhältnis zu deiner Zukunft ist, ist es auch eine Frage danach, wie dein Verhältnis zu Gott ist.



 

Wie du dir vielleicht denken kannst, fiel meine Antwort auf die oben gestellte Frage eher negativ aus. Ich machte mir bereits wieder Gedanken um meinen weiteren Weg, ich wollte anfangen Pläne zu schmieden und Gott zu einer Antwort drängen wie es weiter geht. Doch wie gesagt, diese Predigt hat mir die Augen geöffnet. Ich habe vor lauter grübeln wie wohl meine Zukunft aussieht komplett vergessen im Hier und Jetzt zu leben. Gott will aber, dass ich in der Gegenwart lebe und jeden Tag aus SEINER Hand nehme. Warum ich das weiss? Weil Jesus selbst in der Bibel die Antwort darauf gibt:


«Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Nahrung und Kleidung! Bedeutet das Leben nicht mehr als Essen und Trinken, und ist der Mensch nicht wichtiger als seine Kleidung? Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid?

Und wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern. Weshalb macht ihr euch so viele Sorgen um eure Kleidung? Seht euch an, wie die Lilien auf den Wiesen blühen! Sie mühen sich nicht ab und können weder spinnen noch weben. Ich sage euch, selbst König Salomo war in seiner ganzen Herrlichkeit nicht so prächtig gekleidet wie eine von ihnen. Wenn Gott sogar die Blumen so schön wachsen lässt, die heute auf der Wiese stehen, morgen aber schon verbrannt werden, wird er sich nicht erst recht um euch kümmern? Vertraut ihr Gott so wenig?

Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: ›Werden wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?‹ Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiss doch genau, dass ihr dies alles braucht. Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.

Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt.» Matthäus 6:25-34

 

Wenn du Gott nicht kennst, mag das für dich wahnsinnig naiv klingen und ich gebe dir absolut recht. Aus menschlicher Sicht spricht es gegen alles was du je über Absicherung, Weisheit und Verantwortung gelernt hast und wie ich oben erwähnt habe, spricht es auch vollkommen gegen meine eigene menschliche Natur die gerne alles plant und kontrolliert.


Doch ein Leben mit Gott zu führen bedeutet an das Übernatürliche zu glauben und auf Dinge zu vertrauen die nicht sichtbar sind. Wie der Vers aus 2. Korinther 5:7 sagt: "Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen" und auch Martin Luther King Jr. hat das erkannt als er sagte: "Glaube bedeutet den ersten Schritt zu gehen, auch wenn du nicht die ganze Treppe sehen kannst."

Genau diese Art von Glauben will ich dieses Jahr wieder erlernen, denn ich hatte ihn schon einmal, damals als ich mich auf den Weg nach Hongkong machte.

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